Letzte Meile im Handel – Continuous Improvement Partnership
In der Welt zu Hause – das Online-Shopping-Angebot für Lebensmittellieferungen nach Hause
Annähernd 90 % aller Deutschen shoppen online. Zu den Favoriten zählen eindeutig Kleidung, Schuhe und Unterhaltungselektronik. Aber auch Lebensmittel des täglichen Bedarfs landen verstärkt im digitalen Warenkorb – zu Hause bequem aussuchen, einfach und günstig bestellen, kundenfreundliches und natürlich kostenloses Zeitfenster für die Lieferung wählen. Im nächsten Schritt die Bestellung abschließen und bezahlen, Benachrichtigung per E-Mail erhalten, wann die Ware ankommt – das perfekte Einkaufsvergnügen! Und die Vorteile für den Konsumenten lassen sich leicht aufzählen:
- Zeit gespart
- Günstige Auswahl
- Produkte immer verfügbar
- Direkt zum Wunschort oder nach Hause geliefert
Mit diesem Angebot ist die Verbraucherseite optimal bedient. Für die andere Seite, nämlich die der Distribution in Handelsunternehmen, bedeutet es im Umkehrschluss die Wünsche ihrer Kunden anzunehmen und in ihrer Planung entsprechend umzusetzen.
Kundenzufriedenheit mit flexibler Tourenplanung Software verbessern
Das Umsatzwachstum im Online Handel führt zu einer höheren logistischen Komplexität für Einzelhändler und 3PL-Unternehmen. Unabhängig von der Art des Produkts erwarten die Kunden ein hohes Serviceniveau.
Flexibilität ist hier der Schlüssel. Der Verbraucher möchte Tag und Uhrzeit der Lieferung selbst wählen und ändern sowie Rücksendungen bearbeiten können. Wenn Sie als Einzelhandelsunternehmen diese Arten von Dienstleistungen unterstützen wollen, brauchen Sie gute und flexible Optimierer oder mit anderen Worten: eine fortgeschrittene und vorausschauende Optimierung.
Da die Kosten für Home Delivery 41 % der Gesamtkosten der Lieferkette ausmachen, können selbst kleine Einsparungen große Auswirkungen haben, so Capgemini. Eine hilfreiche Tourenplanung, die auch die Planung der letzten Meile berücksichtigt, ist daher wichtiger, als es auf den ersten Blick erscheinen mag. ORTEC empfiehlt hier 6 Schritte, um die Effizienz in der Home-Belieferung zu verbessern und die genau den ORTEC Ansatz „Continuous Improvement Partnership“ zur kontinuierlichen Prozessverbesserung widerspiegeln.
Wie ORTEC mit 6 Schritten zur Verbesserung von Service und Effizienz auf der letzten Meile beiträgt
Operative Daten sind die Grundlage und liefern wertvolle Informationen: Nutzen Sie Ihre historischen Daten, also die Planungsdaten und Ergebnisse aus vorangegangenen Planungen, um diese zielorientiert einzusetzen und für die nachfolgend aufgeführten Schritte bestens vorbereitet zu sein.
„Kaufverhalten und Lieferkosten“ – Schritt 1
Der erste Schritt besteht darin, Einblicke in das Kaufverhalten und eine Transparenz über die Lieferkosten zu erhalten, basierend auf historischen Daten und Forecast-Daten. Bei genauer Betrachtung der Lieferkosten können zum Beispiel die Beladedauer, die Vorlaufzeit ins Liefergebiet und Informationen über Stopp- und Fahrtzeiten zwischen den Kunden analysiert werden.
Nach der Zuordnung der Gesamtkosten einer Tour zu den Stopps und Lieferungen können diese mit den Einnahmen pro Lieferung verglichen werden, um eine Rentabilität zu erkennen.
„Kapazitätsplanung“ – Schritt 2
Für eine leistungsfähige Logistik ist eine Vorhersage immens wichtig. Das richtige Volumen, d. h. die optimal errechnete Warenmenge, und die stimmige Nachfrage führt zu einer belastbaren Kapazitäts- und Ressourcenplanung.
Das prognostizierte Volumen kann dann verwendet werden, um die Infrastruktur oder das Netzwerk zu dimensionieren:
- Gibt es Engpässe auf der Ebene eines Hubs, Warehouses oder Depots?
- Müssen eventuell Liefergrenzen zwischen den Standorten anpasst werden?
Ähnliches gilt für die Fahrzeugflotte z. B. für das kommende Quartal oder Jahr:
- Wie viele eigene und/oder Fremdfahrzeuge sollten fest vorhanden oder wie viele sollten flexibel nutzbar sein?
- Welche Ressourcen, z. B. Fahrzeugtypen, sind sinnvoll? Sollen neben konventionellen Fahrzeugen auch Elektrofahrzeuge oder Lastenfahrräder eingesetzt werden?
Was-wäre-wenn-Analysen helfen hier, Einschätzungen und Bewertungen als Entscheidungsgrundlage zu nutzen.
„Wunschzeitfenster für den Kunden“ – Schritt 3
Der Kunde hat die Wahl – Konsumenten wählen gerne selbst den Tag der Zustellung und ein passendes Zeitfenster (Time Slot) aus. Niemand möchte den ganzen Tag zu Hause zu bleiben und auf ein bestimmtes Paket oder eine bestimmte Dienstleistung warten. Die Buchung eines Zeitfensters ist bei der Bestellung von Lebensmitteln oder großen Gütern bereits üblich, kann aber zu Ineffizienzen führen.
- Was ist, wenn verschiedene Kunden aus der gleichen Wohngegend sehr unterschiedliche Zeitfenster oder Liefertage buchen?
- Woher weiß das Einzelhandelsunternehmen, ob ein bestimmtes Zeitfenster noch buchbar oder schon ausgelastet ist?
Algorithmen-basierte Softwarelösungen berechnen Ergebnisse, die in genau in diesen Prozess einfließen. Idealerweise sollten diese Berechnungen während des Buchungsprozesses erfolgen. Jüngste Forschungen von ORTEC, der Erasmus Universität und des Einzelhandelsunternehmen Ahold Delhaize zeigen, dass es jetzt möglich ist, diesen Prozess auf eine viel effizientere Weise zu unterstützen. Das zugrunde liegende Prinzip basiert darauf, dass alle bereits gebuchten und prognostizierten Aufträge zur Tourenplanung verwendet werden. Diese Informationen wiederum werden genutzt, um die verfügbare Kapazität für die kommende Periode zu berechnen (in Zeit und Volumen).
Bei der Auswahl des Lieferzeitfensters können farbige Symbole, unterschiedliche Preise etc. Kunden ermöglichen, nachhaltige und günstige Zeitfenster zu wählen.
„Komplexe Touren“ – Schritt 4
Eine Tour kann mehr als hundert Aufträge enthalten. Das macht es zu einer Herausforderung, die Zustellreihenfolge innerhalb einer Route zu optimieren, insbesondere wenn alle innerstädtischen Regeln und Bedingungen auch für Abholaufträge berücksichtigt werden müssen.
Komplexer verhält es sich in der Hauszustellung, wenn ein individuelles Zeitfenster durch den Kunden gebucht werden kann. Gegenüber vordefinierten Zustellbereichen und -fenstern im KEP Bereich entstehen eine bis mehrere Touren für Mikrozonen je Tag.
Video: ORTEC Home Delivery in 30 Sekunden
„Personaleinsatzplanung“ – Schritt 5
Die richtigen Fahrer und das richtige Personal in jedem Depot und Sortierzentrum einzusetzen ist von entscheidender Bedeutung. Mit einem fortschrittlichen Optimierer kann die Menge der ankommenden und abgehenden Waren und der Arbeitsaufwand prognostiziert werden. Ein Personaleinsatzplanung-Optimierer, ebenfalls ein wesentliches Element der Personaleinsatzplanung Software, errechnet dann die richtige Anzahl der Mitarbeiter (Ressourcen und Schichten), die an jeder Arbeitsstation benötigt werden. Dies hilft bei der Reduzierung unnötiger Spitzen und ist außerdem ein wichtiger Beitrag zur betrieblichen Abstimmung mit den Personalagenturen.
Die Arbeitnehmer fordern heute deutlich mehr Flexibilität bei der Personaleinsatzplanung als früher. Neue Softwarelösungen lassen es zu, dass Mitarbeiter ihre Zeitpläne selbst erstellen können.
Somit haben die Mitarbeiter einen direkten Einfluss auf die Erstellung ihrer eigenen Pläne, die dann ggfs. final durch den Teamleiter vor der Veröffentlichung geprüft werden. Um Mitarbeiter an verschiedenen Standorten einsetzen zu können, ist die Integration eines internen oder externen Flex-Pool jederzeit möglich. Mobiltelefone und interne Kommunikationstaktiken sind hier hilfreiche Tools zur Unterstützung der Personaleinsatzplanung. Denn eine gute Kommunikation ist wichtig, um Engagement, Begeisterung und Freude an der Arbeit mit geringeren Fehlzeiten zu gewährleisten.
„Informationen an den Empfänger“ – Schritt 6
Für die meisten Dienstleister besteht der erste Schritt in der Erstellung optimaler Touren und Abläufe für die Zustellungen auf den einzelnen Touren. Die Abfolge der Stopps und die Berechnung der voraussichtlichen Ankunftszeiten müssen extrem schnell erfolgen, da auch die Zeit für das Be- und Entladen am Depot entscheidend ist.
Für die Empfänger ist es äußerst wichtig, dass sie über den Status des gebuchten Zeitfensters informiert werden. Je nach technischer Ausstattung wird eine Echtzeitverfolgung des Fahrzeugs bis zum Zustellort notwendig, die den gebuchten Service abrundet und die Kundenzufriedenheit erheblich steigert.
Ein weiterer Schritt zu verbesserter Transparenz sind Informationen in Echtzeit. Diese wichtigen Details können an alle Beteiligten, wie Management, Hubs und Verteilzentren weitergeleitet werden. Tatsächliche und historische Informationen werden genutzt, um die Qualität der weiteren Planungen erheblich zu verbessern.
Haben Sie Ihr Ziel schon erreicht?
Die Betrachtung dieser sechs Planungsschritte schafft neben verbesserter Transparenz auch hohe Einsparpotenziale. ORTEC unterstützt und begleitet diesen Prozess und hat dafür Continuous Improvement Partnership als Synonym für die begleitende kontinuierliche Prozessoptimierung gewählt. Viele unserer Kunden gehen diesen Weg bereits mit uns, das bedeutet, wir begleiten die fortlaufende Optimierung mit viel Erfahrung, die in unseren bewährten Softwarelösungen und Apps für die Logistikplanung Einsatz findet. Sie möchten mehr erfahren und die Umsetzbarkeit in Ihrem Unternehmen prüfen?
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